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Gotisch - bis 1500

Chronik Silberysen 1576

Kolorierte Federzeichnung aus der Brennwald-Chronik, die von Chr. Silberysen 1576 herausgegeben wurde. - Die Türme sind bereits gleich hoch und mit flachen Spitzhelmen gedeckt, Chor und Schiff unter einem Dach gefasst, der Obergaden noch niedrig, die Umgebung fast unbebaut. Links der unbefestigte Pilgersteg zu Wasserkirche und Grossmünster. - Die gleich hohen Chorfenster und die Rotunde im Scheitel verdanken sich eher der Phantasie des Zeichners.

Längere Umbauphase, von Romanik über die Hochgotik bis zur Spätgotik reichend:

1250 Neubau des Chores: Die Reliquien wurden im und auf dem Hochaltar verwahrt, die Krypta damit überflüssig und verfüllt. - Rechteckiger Chor mit hohen Rundbogenfenstern (3 an der Ostfront, je 1 an den Seiten). Gewölbe mit Kreuzrippen.

Querschiffe ca. 1280-1300, im Übergang zur Gotik: im Südschiff neue Grablege für die Gründerinnen Hildegard und Berta.

Weitere gotisierende Um- und Neubauten im 14. Jhd.: Langhaus neu erstellt. - Westfront geschlossen, mit grossem Masswerkfenster. Der Obergaden blieb bis 1713/14 niedrig, das Gewölbe provisorisch.

Im 15. Jhd. wurden die Seitenschiffe mit kunstlosen Gurtbogen fertiggestellt, ca. 1470 der Chor durch einen polygonalen Lettner abgeteilt (spätgotische Halle), der 1911 zurückversetzt und begradigt wurde.

Ca. 1430 Anbau eines Beinhauses mit Sakristei östlich vor den Nordturm (die heutige Vorhalle stammt von 1900/01).

Chor-Nordost-Ecke

Chor-Nordost-Ecke, heute mit "Prophetenfenster" von M.Chagall. - Wegen der vorgebauten Halle von 1901 teilweise künstlich beleuchtet. - Freskenreste aus dem 15. Jhd. - (Photo: J.Hicks, CA, USA; 5/04).

Angleichung des Südturms an die Höhe des Nordturms; niedrige Spitzhelme.

1478 stiftete der 1489 enthauptete Bürgermeister Hans Waldmann (Denkmal von H.Haller 1937 am Limmatufer vor dem Chor) ein "Gnadenstuhl"-Wandbild für die nördliche Aussenwand der Langhausfront (Original heute innen im Querhaus). - Sein Grabstein mit weggemeisselter Todesursache ebenfalls heute im N-Querhaus.

Erste Orgel 1479/80

Werk eines Mönchs aus dem Schwarzwaldkloster St.Blasien (vgl. bei "Birmensdorf"); zweimanualig, mit Rückpositiv und 6 Registern. Die Tasten wurden mit der Faust geschlagen ("die Orgel schlagen"!). - Das Werk sollte grösser und schöner sein als das des Grossmünsters. - Auch Hans Waldmann spendete daran.
(Näheres bei "Fraumuensterorganist.ch").

Langhaus-west

Blick ins Langhaus nach Westen, mit Orgelempore und -Prospekt von 1912 bzw. 1953 und Kanzel von 1911/12. - (Photo: J.Hicks, CA,USA; 5/04)




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