www.zh-kirchenspots.ch

 Aktueller Pfad: www.zh-kirchenspots.ch · Sonntag · Spätere Entwicklung · 20. Jahrhundert


20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert verschärft sich einerseits das Bestreben von Wirtschaft, Industrie und Handel, den statisch ausgesparten Ruhetag "Sonntag" in den Arbeitsprozess einzubeziehen, andererseits kämpfen die Sozialverbände um mehr Freizeit und den Schutz der Arbeitnehmenden und der Familie, die den Sonntag als gemeinsamen freien Tag brauchen.

Der arbeitsfreie Sonntag weitet sich durch den arbeits- und dann auch schulfreien Samstag zum "freien Wochenende" aus, was erst recht zu Freizeit-Aktivitäten (mit den entsprechenden merkantilen Folgen) einlädt.

Besonders an der Forderung nach "autofreien Sonntagen" und an der "Ladenschluss"-Gesetzgebung mit ihren Ausnahmeregelungen entzündet sich immer wieder die Kontroverse.

Unterschiedliche Feiertags- und Ladenschluss-Bestimmungen in verschiedenen Ländern bzw. Kantonen fördern den Einkaufs-Tourismus und werden als wettbewerbsschädlich empfunden. Ausserdem führen sie zu mehr Verkehr und Belastung der Umwelt. Andererseits werden Arbeitsplätze (allerdings an den Ruhetagen) geschaffen und Umsatz erzielt.

Dabei gerät der christliche Inhalt immer mehr in den Hintergrund, je mehr der freie Sonntag zur individuellen Freizeitgeschaltung mit Sport, Kultur, Tourismus und schliesslich auch Einkaufsmöglichkeit genutzt wird.

Die Kirchen argumentieren einerseits theologisch (neutestamentlich: "Herrentag", Gottesdienst; alttestamentlich: Gedächtnis der Schöpfung, Ruhetag), auch naturrechtlich (der Mensch braucht den Ruhetag zur Musse), andererseits ethisch (Schutz der Arbeitnehmenden, der benachteiligten Laden-Geschäfte, der Familie, der Umwelt).

Näheres und neuste Entwicklung bei "Säkular - Gesetzgebung".




Nürensdorf-Breite ZH
St. Oswald. romanisch mit gotischer Ausmalung [Mehr]
Laufen-Uhwiesen
neben Schloss Laufen über dem Rheinfall [Mehr]
Andreas-Kirche ZH-Sihlfeld
... der "Monolith" [Mehr]