Hier werden Kirchbauten vorgestellt, die nach der Reformation neu gebaut oder wesentlich umgebaut wurden, um den Grundideen des reformierten Gottesdienstes Rechnung zu tragen (s.unten).

Nach den Stadtzürcher Kirchen folgen die übrigen in alphabetischer Ordnung.

Es handelt sich also überwiegend um Bauten aus der Renaissance-Zeit (Mitte 16. bis Ende 17. Jhd.), dem Barock (Ende 17. bis Mitte 18. Jhd.) und dem Rokoko (Mitte bis Ende 18. Jhd.). - Auffallend ist die Häufung in den beiden ersten Jahrzehnten des 18. Jhd.s, besonders um 1706.

Weil fast alle Kirchen auf Vorgängerbauten errichtet und ältere Bauteile mit einbezogen bzw. später barockisiert wurden, ist die Zuteilung in dieses Kapitel durchaus subjektiv. - Sie folgt der Konzeption von der "reformierten Predigtkirche" (s.u.).

Historisierende (19. Jhd.) und moderne (20. Jhd.) Neubauten sind in den entsprechenden Kapiteln zu suchen.

Zur Begriffsbestimmung:
Reformierte Predigtkirchen sind auf die Kanzel als liturgischen Zentralort - und früher auch Pfarrerstuhl - ausgerichtet. Oft wurde die Orgel, als sie wieder zugelassen war, zusätzlich in den Chor bzw. die Achse oder an die Chorwange gegenüber der Kanzel versetzt: Gotteslob der Musik als Verkündigerin.

Der Abendmahlstisch (nicht "Altar"!) wird demgegenüber weniger betont und ist meist der zugedeckte Taufstein.

Ausserdem sind fast immer grosse Emporen eingebaut, um möglichst vielen Predigthörern Platz zu bieten. Später wurden diese Einbauten z.T. wieder entfernt und die Orgel aus dem Chor auf die Westempore versetzt.

Weiterführendes bei "kirchenspots-Orgel: Aufstellung im Raum").