Ref. Horgen

Der Turm, der mit seinen Giebeln die Verwandtschaft zu den Grubenmannkirchen verrät, ist 70.5 m hoch und als (S)Ost-Turm angelegt, wie früher die Chortürme (Z.B. ZH-St. Peter).

Sein Helm - damals noch schindelgedeckt und 5 m niedriger - stürzte 1875 brennend auf Teile des Kirchendachs. Glocken und Schiff konnten aber gerettet werden.

Das Geläut wurde 1835 von der Glockengiesserei Rüetschi, Aarau, geliefert. Es umfasst vier in H-Dur gestimmte Glocken zwischen 422 und 3240 kg und ersetzte das 1782 aus dem Vorgängerbau von 1458 bzw. 1675/76 übernommene, ursprünglich dreiteilige.

Das Uhrwerk, das 1782 vom Uhrmacher Billeter in Männedorf angefertigt worden war, wurde 1870 von einem Werk der Firma Ungerer, Strassburg, abgelöst.

1975/76 ist eine elektronische, programmierbare Steuerung eingebaut worden.