Hauptvertreter: Luther, Zwingli, Melanchthon, Calvin
	
	
			
Luther: 
"est": Realpräsenz, Konsubstantiation, "ubiquitas" Christi = Christus ist überall gleichzeitig real da, wo Abendmahl gefeiert wird (Betonung der göttlichen Natur Christi); versucht, in der "Deutschen Messe" Gemeindekommunion und "Messe" wieder zu verbinden; jedenfalls "sub utraque"-Kommunion; manchmal nicht ganz frei von magischem Verständnis der "gewandelten" Elemente. 
magisch 
(Diese konservativ-lutherische Site ist auch sonst sehr anregend!). 
 
Melanchthon: 
Realpräsenz im Akt der "sumptio": indem die Gemeinde kommuniziert, ereignet sich die Gegenwart Christi - nicht in den Elementen an sich; Ablehnung der Ubiquitätslehre. 
 
Zwingli: 
"significat", Spiritualpräsenz, "Zeichen"; die Gemeinde selbst wandelt sich in der Kommunion zum Leib Christi (daher sitzende Kommunion und Zudienen durch die Kirchenpfleger, die vorher kommunizieren); "certo loco" = Christus ist, aufgefahren, beim Vater - und nur dort (Betonung der menschlichen Natur Christi). 
 
Sakrament als "Bekenntnis der Gemeinde" (später mehr die "Gabe" betont). 
 
Erste Zürcher Disputation 1523: 
Art. 18: Messe nicht Opfer, sondern "ein Wiedergedächtnis des Opfers und eine Versicherung der Erlösung .., die Christus uns geleistet hat"; 
 
März 1525 "Action oder Bruch(=Brauch!) des Nachtmahls": streng Bibel-gemässe Feier, Einfachheit, Gedächtnis des Todes Jesu und Danksagung der Gemeinde zentral. - Ab Gründonnerstag 1525 im Zürcher Grossmünster deutsche reformierte Abendmahlsfeiern; angeschlossen an den vertrauten Predigtgottesdienst, mit "Abendmahls-Vermahnung". 
 
Marburger Religionsgespräch 1529: Zusammen mit den oberdeutschen Reformatoren musste unaufhebbare Differenz zu Luthers Lehre festgestellt werden (und viceversa!). 
Zwingli:Eucharistie 
 
 
Calvin: 
"sursum corda" (die Herzen in die Höhe): Die Kommunizierenden müssen / können sich (mithilfe des Hl. Geistes) zum aufgefahrenen Christus ("certo loco") begeben, um so mit ihm verbunden zu sein; "manducatio impiorum" wird abgelehnt, ebenso die Ubiquitätslehre ("finitum non capax infiniti": das Endliche kann das Unendliche nicht fassen). - 
 
Mit Bullinger schloss Calvin 1549 den "Consensus Tigurinus", in dem die Abendmahlsauffassungen einander angenähert wurden.
  
	
	
	
  
 
 
 
 
 
 
 
 
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