Soweit noch üblich, zeigen sie einerseits die große Hilflosigkeit der Angehörigen, die meist auf die Musterbücher der Druckereien zurückgreifen müssen, und oft einem "Modetrend" (d.h. dem Beispiel anderer Anzeigen) folgen.

Andererseits spiegeln sie den oben erwähnten Hang zu - oft forciertem - Individualismus und - mehr oder minder aufrichtigem - Bekenntnis.

Eine sehr instruktive Sammlung bemerkenswerter Todesanzeigen und Sprüche findet sich auf "todesanzeigensammlung.de", seit 2009 auch als Buch erhältlich.

Ein guter Brauch, der mehr und mehr abhanden kommt, - vor allem aber eine tiefsinnige und sehr hilfreiche Übung wäre es, zu Lebzeiten neben dem Testament auch den Ablauf der eigenen Beerdigung und die Gestaltung der Anzeige selbst festzulegen - und sich dabei an der überindividuellen Objektivität biblischer Voten zu orientieren,

- oder aber - für die Angehörigen -, rechtzeitig kundige Beratung und Hilfe einer Pfarrperson in Anspruch zu nehmen.

Eine Auswahl von "passenden" Bibelworten zur Anregung findet sich auf vielen "Bestattungs-Sites", z.B. 57 Texte in:
Nordelbien,

- oder, falls man ein einzelnes Wort (z.B. den Konfirmations-Spruch) behalten hat, aber die Textstelle nicht findet:

bible.gospelcom.net, das nach wie vor viel-sprachigste und vielseitigste Bibel-Such-Programm,

oder online-bible.de mit noch anderen deutschen Übersetzungen; neuerdings bei die-bibel.de auch mit der neuen Zürcher Übersetzung!

Auch hier kann eine begleitende Pfarrperson weiterhelfen.