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Ab 1892

Ansicht von Nordost

Ansicht von Nordost

Nach längerem Streit um Standort und Bauplatz sowie einem ergebnislosen Projektwettbewerb wurde Friedrich Bluntschli mit dem Bau beauftragt, der dem Gedanken eines um Kanzel und Orgel zentrierten "bergenden Raumes" folgen sollte. - Bluntschli wählte den Stil der florentinischen Frührenaissance, in dem er auch das südliche Pfarrhaus baute (und dem auch das 1900 gebaute nördliche Pfarrhaus folgte).

Die Kirche wurde als Kreuzkuppelbau mit nördlich angefügtem Turm konzipiert. Zur östlichen Schauseite führt - gemäss dem Entwurf von Bluntschli, aber erst 1926 fertiggestellt - eine geschwungene Treppenanlage hinauf.

Inneres

Die markante Tambour-Kuppel wird im Innenraum nicht wirksam; ein überhoher Raum sollte vermieden werden.

Das Hauptgewicht liegt auf der Kanzelwand mit der dahinter aufstrebenden Orgel. - Der Taufstein / Abendmahlstisch auf dem Vor-Podest spricht demgegenüber wenig.

Als Predigt- (und Konzert-) Kirche verfügt sie wie alle Kirchen dieser Zeit über sehr grosse Emporen. - Hauptempore ist die gegenüber Kanzel und Orgel, über dem Hauptportal gelegene.
Insgesamt bietet die Kirche so 1200 Plätze.

Ausmalung und Mosaiken sind zurückhaltend, Renaissance-haft klassisch. - In den Glasfenstern sind Luther und Zwingli, Petrus und Paulus, sowie König David mit musizierenden Engeln dargestellt.

Die Kanzel wird von einer Steinsäule getragen, lädt aber breit aus und ist mit biblischen Szenen und Putten geschmückt.

Das ursprüngliche Unterrichtszimmer unter der Orgelempore wurde 1963 in einen Besinnungsraum umgebaut.

Die Beleuchtung der Kirche war von Anfang an elektrisch.

Orgel von 1951

Die Orgel stammt von Th.Kuhn-Männedorf, war ursprünglich pneumatisch und besass bereits ein Fernwerk in der Kuppel. Sie wurde 1951 grundlegend erneuert. Sie umfasst inzwischen 62 Register auf 3 Manualen und Pedal. Der Spieltisch steht über dem Kanzeldeckel frei zum Raum orientiert. Traktur und Registratur sind heute elektrisch. - Das 1951 stillgelegte Fernwerk, das durch Schallöffnungen in der Kuppel tönt, wurde zum Jubiläumsjahr im Januar 1994 durch N.J.Stengele, Horgen, neu erstellt. Es ist schwellbar und kann auf dem II. oder III. Manual gespielt werden.

Glocken

Das erste Geläut von fünf Glocken wurde noch von der Zürcher Glockengiesserei Jakob Keller in ZH-Unterstrass gegossen.

1944 wurde es von der Fa. Rüetschi-Aarau repariert, teilweise umgegossen und harmonisch auf die übrigen Geläute der Stadt abgestimmt.

Renovationen

1951: Orgel-Neubau.

1955: Renovation von Turm und Kuppel.

1963: Umbau des Unterrichtszimmers zum Besinnungsraum.

1974-77: Heizung, Beleuchtung, Aussenrenovation, Turmhahn, Aussenbeleuchtung.

1994/95: Renovation des Orgel-Fernwerks in der Kuppel.

2001: Kuppelrenovation.




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