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Geschichte

Zollikon-Dorf ZH

Blick aus dem Schiff in den Chor mit den Standesscheiben von 1520.

1223 wurde eine romanische Kapelle erstmals erwähnt. Bei Ausgrabungen 1966/67 wurden die Fundamente eines Langhauses mit quadratischem Turmchor nachgewiesen.

Zollikon war eine Filiale des Grossmünster-Chorherrenstifts.

Um 1350 wurde der Chor gotisch vergrössert.

1495 Der Zürcher Rat erlaubt den Zollikern, für einen Kirchenneubau zu sammeln ("Bettelbrief").

1497-99 Bau der spätgotischen Kirche: Saal mit eingezogenem 5/8-Chor und NW-Flankenturm am Schiff. Wegen Finanzstreitigkeiten mit dem Grossmünster-Stift wurde der Chor als letztes neu gebaut.

1520 Standesscheiben Zürich im mittleren Chorfenster (eine vom Grossmünster-Chorherrenstift 1499 gestiftet).

1523 Reformation mit Bildersturm (Altäre, Fresken, Palmesel und Taufstein entfernt)

1524 Täuferbewegung, von Zürich verfolgt

Zollikon-Dorf ZH

Schiff von SW.

1655: Barocke Portale mit Vorzeichen (Vordach) an W- und S-Seite; Ornamentmalereien im Chor (Jahreszahl) und im Schiff (Sprüche an der S-Wand).

1742: Régence-Stuckdecken von Johannes Meyer in Chor und Schiff ersetzen die flachen Holzdecken.

1766: Neue Zifferblätter am Turm; bis 1795 wegen der querständigen Käsbisse nur zwei: nach Zürich (N) und nach Küsnacht (S), weil dorthin die Giebel zeigten.

1795: Käsbissenturm durch Spitzhelm mit 4 Zifferblättern nach Fraumünster-Vorbild ersetzt (Johannes Volkart)

1851 und 1888: Der Chor geht ins Eigentum erst des Kantons, dann der Kirchgemeinde über.

1898: Zum 400-Jahr-Jubiläum bekommt die Kirche 4 neue Glocken.

Zollikon-Dorf ZH

Turm mit barockem Vorzeichen von NW.

Zollikon-Dorf ZH

Grundrisse der verschiedenen Bauphasen (aus der Broschüre der Kirchgemeinde).

1908: Sakristei-Anbau nordöstlich an Chor und Schiff, Kanzel, Orgel-Neubau (Carl Theodor Kuhn) im Chor; Ersatz des alten Taufsteins von 1498 durch einen rechteckigen Jugendstil-"Altar".

1937: Wegen Platzmangels wird das Schiff auf der ganzen Länge als "Seitenschiff" nach N erweitert (grosse Fensterfront, Heimatstil); 2. Orgel-Neubau (Metzler-Dietikon) auf der N-Empore neben dem Chorbogen (daher dort die kleinen Fenster). Neuer Tulpen-Taufstein von Otto Münch im Stil des 17. Jhd.s.

1966/67: Gesamtrenovation mit Ausgrabungen unter und neben der Kirche. Emporentreppen-Neubau an der Westseite, Wiederaufstellung des alten Taufsteins, 5-stimmiges Geläut (gegossen von Fa. Rüetschi-Aarau: 4 von 1898, 1 von 1967, gestiftet von der Politischen Gemeinde). Anbau einer Vorhalle mit Walmdach am Eingang des N-"Seitenschiffs".

1970/71: 3. Orgel-Neubau (Kuhn-Männedorf), diesmal auf der W-Empore, mit Rückpositiv an der Brüstung.

Zollikon-Dorf ZH

Blick von der Orgel-Empore auf die Fenstergalerie des N-Seitenschiffs von 1937 mit der Empore von 1966, die die bodenlangen Fenster zerschneidet.




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