Festzeiten:
Karwoche:
Katholisch: Schweigen der Glocken von Gründonnerstag bis 00.00 h in der Osternacht ("die Glocken reisen nach Rom").
Karfreitag stattdessen Holz-Schlegel bzw. Rätsche (vgl. den orthodoxen Brauch des "Ximandron"-Schlagens in den Fastenzeiten).

Mitternachts-Läuten in der Osternacht, aus katholischer Tradition übernommen (s. "Ostern und Karfreitag").

Mitternachts-Läuten in der Christnacht:
ursprünglich zum Mitternachts-Gottesdienst ("Mette"), dann generell in Analogie zu Ostern und Silvester.

Jahres-Aus- und Einläuten zu Silvester:
je 1/4 h vor und nach Mitternacht, mit 5 min. Stille um 0.00 h. Der Brauch - im 18. Jhd. noch als "heidnisch" bekämpft - kam von der Zürcher Landschaft her um 1840 auch in der Stadt Zürich auf. Nachdem auch in Zürich Silvester-Feuerwerk und -Knallerei üblich wurde, bemühte man sich 2002/2003 mit originellen Mitteln (Ballons mit Aufschrift "Psst!"), dennoch die nötige "Stille" für den Zeitraum um Mitternacht zu erreichen, damit man das Jahres-Aus- und Einläuten überhaupt noch wahrnehmen könne ... (Zeitungsmeldung vom 30.12.02), mit dem voraussehbar minimen Erfolg (Zeitungsmeldung vom 3.1.03).