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Transsubstantiation & Folgen

(Link-Liste unten)

(Weiteres dazu bei Hörmann "Eucharistie" und Sieger "Messe", vgl. voriges Kapitel):

Transsubstantiation ("Wandlung"):
Indem der geweihte Priester die Einsetzungsworte Jesu fehlerfrei rezitiert (Konsekration), werden die Elemente Brot und Wein substantiell zu Leib und Blut Christi - und sind fortan als real präsenter Christus zu behandeln, - auch nach der Feier ("reliquiae sacramenti", Tabernakel, Krankenkommunion).

Folgerungen:

Individuelle Beichte und Absolution als Vorbedingung des "würdigen" Empfangs: "Reinigung", "Stand der Gnade".

Nüchternheitsgebot:
das Heilige darf nicht mit Profanem in Berührung kommen.

Priester-Weihe, Zölibat:
dto., verschärft; Aussonderung; Fernhalten von "sündlichem Fleisch".

allgemein:

Berührungs-Scheu:
Mund-Kommunion, Kelch nur für Priester ("Konkomitanz"), Augenkommunion

Zulassung erst nach Unterricht ("Unterscheidungs-Fähigkeit"); damit veschwindet in der Westkirche die Tauf-Kommunion (im Ggs. zur Ostkirche).

"Messe" und "Kommunion" treten auseinander:
Meist kommuniziert allein der Priester; die Gläubigen nur noch selten; Laterankonzil 1215 muß "mindestens 1x jährlich" verfügen! - (Zu Pestzeiten kommen hygienische Probleme dazu).

Wundertätige Hostien, Prozessionen ("Fronleichnam") und Segnungen mit der konsekrierten Hostie.

"Unblutige Vergegenwärtigung des stellvertretenden Opfers Christi":
"Die Kirche setzt dabei gemäß dem Willen Christi dessen einziges Opfer (Hebr 9,14-28; 10,12.14), das Kreuzesopfer, unter den Symbolen seines Leibes u. Blutes (sakramental) zwar unblutig, aber real gegenwärtig (D 1636 1640 1651 1740 f 1743 1754 3847 f; SC 47; LG 3 28; PO 2 13; Cat. Rom. II 4,76; Johannes Chrys., In Ep. ad Hebr. 17,3, PG 63,131; Thomas v. A., S.Th. 3 q.83 a.1); Christus selbst ist in der Eucharistie wie am Kreuz Opferpriester (offerens principalis; D 802 1743 3678 3850) u. Opfergabe (802 1741 1743 3678) zugleich."
(Hörmann zu "Eucharistie")

Sterbe-Abendmahl, "viaticum" (Wegzehrung), seit Ignatius (um 110 n.Chr.): "pharmakon athanasias" (Heilmittel der Unsterblichkeit), "antidoton" (Gegengift): "Verseh-Gang", verbunden mit dem Sakrament der Krankensalbung; Anteil an der Seligkeit durch Sündenvergebung.

"Hostie" (Opfertier):
konsekrierte (!) Oblate aus feinstem Weizenmehl und Wasser, also ungesäuert (Passah); oft mit Einprägung; - Gegensatz: normales, hefe-gesäuertes Brot, auch aus anderen Mehlsorten. - (In der Moderne auch Roggen-Oblaten).

Konkomitanz:
Wie im Leib das Blut, so ist im "Brot" der "Wein" mit enthalten; daher empfängt der Laie mit der Hostie den ganzen Christus; der Genuss des Weines ist nicht mehr notwendig - und kann dem Priester vorbehalten bleiben. - (Wasser-Wein-Symbolik; s. "Theologie / biblisch / NT / Joh").

"sub utraque" (unter beiderlei Gestalt):
Gegenbegriff zum obigen; alle empfangen Brot / Hostie und Wein / Kelch; Grundforderung aller reformatorischen Ansätze (s.u. "Hus").

Augenkommunion, Fronleichnam:
Konsequenz aus der Konkomitanz-Lehre: bereits im Anblicken der gewandelten Hostie ereignet sich die Kommunion; Vorbedingung für das Fronleichnamsfest; Vorstufe: "Elevation" (Zeigen der konsekrierten Hostie zur Anbetung während der Eucharistie).

"intinctio":
Kommunionsform, bei der das Brotstück in den Wein getaucht und mit einem Löffelchen gereicht wird (Ostkirchen, Krankenabendmahl).

Zwingli: Lexikon - Sachartikel

Mund-Kommunion (Bild)

Hörmann - Eucharistie

Ignatius v. Antiochia

Hostie (evang. Bäckerei)

Wein/Wasser-Symbolik

Fronleichnam




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