Rolle der Musik
(Dazu ausführliche Erwägungen in den Einführungen der diversen Agenden und Agenden-Entwürfe; bzw. den "Grundsätzlichen Hilfen" unter "Links";
hier folgen die persönlichen Überlegungen des Autors):

Singen der Gemeinde:
Wird meist abgewehrt ("können nicht singen", "kennen die Lieder nicht", "sind zu bewegt"), kann aber doch sehr hilfreich sein:

Gemeinde beteiligt sich aktiv, bleibt nicht stumm; Durchatmen hilft; Gemeinschaft mit den anderen Singenden wird spürbar; Liedmelodien und -texte wirken unmittelbar "predigtmäßig". -

In (fast) allen Fällen, wo ich Singen "erzwang", war es hilfreich; in (fast) allen, wo ich der Verweigerung nachgab, wirkte es lähmend und erstarrend.

Ausnahme: wenn weniger als zehn Leute anwesend sind - und die Pfarrperson es nicht auf sich nehmen will, notfalls als "SolosängerIn" zu agieren ...

Natürlich ist auch die kundig-helfende Orgel-Begleitung wichtig, die klar führt und Sicherheit vermittelt.

Instrumentalmusik:
Alle Agenden-Vorworte betonen, dass die - oft gewünschte, oft sehr unpassende - "Vortrags-Musik" sich dem (reformierten / reformatorischen) Gottesdienst-Konzept unterzuordnen habe.
Sie soll trösten, nicht aufwühlen, - und "echt" sein, nicht Show.
Sie darf auch zeitlich den Rahmen nicht sprengen und ein Übergewicht bekommen (vgl. zu "Generell - Gesamtdauer").

Besonders heikel sind Ton-Einspielungen: wegen der technischen Vermittlung und der meist sehr emotional besetzten Inhalte! Orgelmusik ist distanzierter.

Die Mitwirkung von Angehörigen kann so hilfreich wie (für diese selbst) belastend sein und muss genau besprochen werden.