"Versammelt zu den Vätern":
Die Israeliten wurden in Familien-Felsgräbern beigesetzt, die dann zu Gedächtnis-Stätten werden: "Abrahams Grab" (die Höhle Machpela in Hebron), "Rahels Grab" bei Bethlehem, "Davids Grab" am Zionsberg (zwar spätere Tradition) etc.; - den "Vätern" (und "Müttern") an ihren Grabstätten nahe und mit ihnen verbunden zu sein, war wichtig - und ist es Juden wie Arabern bis heute!
Bibelstellen:
Abraham
Rahel
David

Abrahams Grab in Hebron; Stich aus dem 19. Jhd.

Abrahams (auch Saras, Isaaks, Jakobs und Josephs) Grab in Hebron; Stich aus dem 19. Jhd. (aus dem web, site erloschen).

Keine bezeichenbare (Grab-)"Stätte" zu haben, galt als schlimm (Hiob 7, 10);

gar überhaupt nicht der Sitte gemäss begraben zu werden, war Gottesstrafe, Verbrecher-Los und völlig entehrend (1 Kön 14, 11) - ebenso wie das Verbranntwerden (das daher die "Hexen"- und "Ketzer"-Strafe blieb).

Bzw. war die fehlende Grabstätte wie bei Henoch, Mose und Elia Zeichen für besondere Erwähltheit durch Gott: Aus solcher Grablosigkeit wurde "Himmelfahrt".

Jesus, der "Christus" und "Sohn Gottes", dagegen wurde als "wahrer Mensch" in einem Grab beigesetzt - zunächst!

Bibelstellen:
Hiob 7, 10
1 Kön 14, 11
Verbranntwerden