Nach der Beerdigung ist die Zeit der Stille, der "Leere", des "Lochs"; alle Freunde und Verwandten sind abgereist.
Trotzdem bleibt vieles zu tun: Danksagungen sind zu schreiben, evtl. zu veröffentlichen, eine Testamentseröffnung ist zu bestehen, Steuerformulare sind auszufüllen, Korrespondenzen mit Versicherungen und Arbeitgeber zu führen, evtl. ist eine Wohnung aufzulösen ...

Gut, wenn dann diskret-kundig-hilfreiche Kräfte einem beistehen.
Und der Nach-Besuch der Pfarrperson, die die Abdankung gehalten hat, mag dann auch wie eine wohltuende Ruhe-Insel im Meer des Un-Bewältigbaren wirken.

Spezielle Vereine und Selbsthilfegruppen bieten Hilfe beim Abschied von Suizid-, Unfall- und Verbrechensopfern, und wenn Eltern ihr Kind verloren haben (s. bei "Seelsorge").

Schliesslich ist evtl. Grabpflege zu organisieren, ein Grabstein in Auftrag zu geben, - vor allem aber das Leben nach dem Tod der vertrauten Person und ohne sie wieder neu in Angriff zu nehmen.
Auch dazu kann die Pfarrperson, die von der Abdankung her vertraut geworden ist, vielleicht helfen.