Altes Testament:
Der Eigenname Gottes, das Tetragramm ("jahwe"), darf nicht ausgesprochen werden.

1.Mose 2,19-23 (Tiere und Frau (!) werden benannt);

1.Mose 4,18 (auch das "Kains-Mal" gehört hierher, s.u.)

1.Mose 29,31-30,24 (die "sprechenden" Namen der Jakobs-Kinder)

1.Mose 32,26-32 (Jakob ringt mit dem Engel/Gott und bekommt einen neuen Namen; seine Frage nach dem Namen des Gegners wird zurückgewiesen!);

2.Mose 3,13-15 ("Ich bin, der ich bin / sein werde");

- sehr viele Ortsnamen (wie "Pni-El", "Beth-El", "Gil-Gal" etc.; oft sekundär ätiologisch beigelegt).

Hosea 1, 4-9 (gerichtsankündigende Programm-Namen der Kinder).

Neues Testament:
Programm-Namen (z.B. Johannes = "jahwe ist gnädig", Jesus = Josua = "jahwe hilft", - noch vom Judentum her; aber neu: Petrus = "Fels").

Islam:
Der verborgene "hundertste Name Allahs" (vgl. dazu das schöne Hörspiel von Günther Eich).

Märchen und Magie:
Den Namen zu kennen, verleiht Macht über die Person, sie lässt sich beschwören bzw. bannen (vgl. "Rumpelstilzchen", "Lohengrin").